Aktuelles

Hier erhalten Sie aktuelle Informationen rund um
liebenswert lebenswert e.V.

April 2024

Darf ich das - Fremde Leute um Hilfe bitten

Info-Termin: 09.04.2024 um 19.30 Uhr 

Online via Zoom: https://eu02web.zoom-x.de/j/67808924569

Sie möchten erst einmal anonym bleiben?
Ihr Video kann ausgeschaltet bleiben.
Fragen können auch im Chat gestellt werden.

Anmeldung & Kosten
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  Die Teilnahme ist kostenfrei.

Programm

  • Kurze Vorstellung: Wozu gibt es den Verein?
  • Häufige Gedanken bei betroffenen Angehörigen
  • Angebote zur Unterstützung: Was bieten wir konkret?
  • Beantwortung Ihrer Fragen

März 2024

Schülerinnen und Schüler laufen (auch) für uns

Spendenübergabe THS

Das Theodor-Heuss-Gymnasium in Pinneberg setzt sich seit Jahren für den guten Zweck ein. Es existiert eine Arbeitsgemeinschaft namens „THS tut Gutes“, die aus etwa 20 Schülerinnen und Schülern besteht. Seit 10 Jahren organisiert die AG jedes Jahr im Herbst einen Spendenlauf. Die Schülerinnen und Schüler finden und überzeugen vor dem Lauf immer wieder Spender, die pro gelaufenem Kilometer 1,00 Euro spenden. Auch in diesem Jahr wurde wieder ein neues Rekordergebnis erreicht. Der Lauf findet rund um die Schule statt, mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm für Jung und Alt: Hüpfburg, Tombola, Verkauf von Waffeln und Getränken und vieles mehr. 

Für die Verteilung der erlaufenen Spendengelder können Projekte vorschlagen werden. In diesem Jahren entschieden sich die Schülerinnen und Schüler per Abstimmung für jeweils fünf soziale, ökologische und kulturelle Projekte. Unser Verein liebenswert-lebenswert wurde von dem ehemaligen Schüler Nico – Sohn des Vorstandsmitglieds Andrea Heumann – vorgeschlagen.

Die Spendenübergabe fand am 12. März in einem feierlichen Rahmen statt. Dazu hat die Schule Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Projekte eingeladen. Auch Andrea Heumann hatte die Gelegenheit, liebenswert-lebenswert auf der Bühne vor vielen geladenen Gästen zu präsentieren. Andrea Heumanns Fazit: „Es war ein tolles Erlebnis. Nach der Veranstaltung konnte ich mich mit den Vertreterinnen und Vertretern anderer Projekte austauschen und Netzwerke aufbauen. 

Danke an die AG „THS tut Gutes“ für die Nominierung unseres Vereins und für die Spende.

Juni 2023

Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter ausgebildet

Mitgliederversammlung

Neun Absolventinnen und Absolventen haben kürzlich erfolgreich ihre Basisqualifizierung zum Alltagsbegleiter abgeschlossen. Die Schulung fand in Kooperation mit der Kolping-Akademie Münster statt. Diese Kooperation ermöglichte den Teilnehmenden einen fundierten Einblick in die Betreuung von jüngeren Menschen mit Demenz. liebenswert-lebenswert e. V. konnte der größten Teil der Weiterbildungskosten übernehmen. 

Die Inhalte umfassten verschiedene Themengebiete, die für die Alltagsbegleitung von jüngeren Menschen mit Demenz von großer Bedeutung sind. Dazu gehörten unter anderem die Grundlagen der Demenz, Aspekte der Gerontologie, Grundlagen der Biografie-Arbeit und Kommunikationstechniken. Ferner war die Einführung in die Methode der basalen Stimulation, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkten Wahrnehmungsmöglichkeiten abzielt, Bestandteil dieser 40 Stunden umfassenden Weiterbildung. Weitere Themenbereiche umfassten die Zusammenarbeit mit Angehörigen, die Gestaltung von Freizeitaktivitäten, Hygienemaßnahmen, rechtliche Grundlagen und die Schaffung von Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige.

Für die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen gab es Blumen und ein Zertifikat.

Mai 2023

Mitgliederversammlung

Mitgliederversammlung

Nach zwei aufregenden Jahren stand im Mai die erste Präsenz-Mitgliederversammlung des Vereins liebenswert lebenswert auf dem Plan. „Wir erinnern uns noch gut an die Gründungsversammlung, wo der Raum aus allen Nähten geplatzt war, wir waren hochmotiviert und dann kam Corona.“, erinnerte sich die Vorsitzende Marie-Theres Kastner an die Anfänge des Vereins.

Von Corona habe man sich nicht ausbremsen lassen. Zwar seien dadurch die Betreuungsangebote nicht so umzusetzen gewesen, dennoch habe der Verein in den vergangenen zwei Jahren viel zur Bekanntmachung von „junger Demenz“ beigetragen. „Die Region hat uns gut aufgenommen, wir konnten viele Vernetzungen schaffen und haben dadurch auch ein gutes Spendenaufkommen generieren können“ resümierte Kastner.
Doch bevor es für die Mitglieder in die satzungsgemäßen Aktivitäten ging, präsentierte der Verein daheim e.V. aus dem Kreis Gütersloh die Räumlichkeiten des Wohnprojekts „Duhmes Hof“ in Rietberg-Mastholte, das Kapazität für 12 Menschen mit junger Demenz bietet. Tom Kaiser und Madeleine Geschke zeigten nicht nur die Räumlichkeiten, sondern boten auch einen intensiven Einblick in die Vorbereitung und Entwicklung des Wohnprojekts.

Vorstand und Mitglieder des Vereins liebenswert lebenswert waren sehr beeindruckt und so entwickelte sich noch eine interessante Diskussionsrunde. Mit der Vorstellung dieses Projekts wurde aber auch deutlich, dass eine solche Mammutaufgabe nicht nur von einem komplett ehrenamtlichen Vorstand gestemmt werden kann. Dazu braucht es ein ganzes Netzwerk.

Daher setzt der Verein zukünftig weiter auf die beiden Standbeine der samstäglichen Betreuung und der aufsuchenden Betreuung. „Darüber hinaus sind wir immer wieder in Gesprächen mit anderen Vereinen oder Einrichtungen, um mögliche eine mögliche Zusammenarbeit auszuloten.“, ergänzt Frau Kastner.

Auch Vorstandswahlen standen in diesem Jahr auf der Tagesordnung. Marie-Theres Kastner wurde als erste Vorsitzende wiedergewählt, ebenso die zweite Vorsitzende Petra Fehmer. Angela Buhne übernimmt das Amt der Schriftführerin und Nicole Barkey ergänzt das Team als Schatzmeisterin. Andrea Heumann und Mechthild Horstrup wurden als Beisitzerin wiedergewählt. Damit ist Kontinuität gewährleistet, um die Ziele des Vereins weiter voranzutreiben.

„In unsere Samstags-Gruppe haben wir wieder Kapazitäten. Bei Interesse nehmen Sie bitte vorher Kontakt mit uns auf“, forderte Kastner Erkrankte und Angehörige auf.

Foto von links nach rechts: Marie-Theres Kastner (1. Vorsitzende), Angela Buhne (Schriftführerin), Petra Fehmer (2. Vorsitzende), Nicole Barkey (Schatzmeisterin)
Foto: Heike Kalthoff

 

11.05.2023 von 19.00 bis ca. 20.30 Uhr

Einladung zum Vortrag: Demenz in jungen Jahren

Demenz wird von den meisten Menschen fast ausschließlich in Verbindung mit dem höheren Lebensalter wahrgenommen. Doch auch jüngere Menschen können bereits vor ihrem 65. Lebensjahr an einer Demenz erkranken, wenn auch deutlich seltener.

Da eine dementielle Entwicklung bei jüngeren Menschen eher mit untypischen Symptomen einhergeht, wird sie nicht immer frühzeitig erkannt. So können sich zum Beispiel im Anfangsstadium Verhaltensänderungen zeigen, die nicht eindeutig zuzuordnen sind. Auch im persönlichen Umfeld wird aufgrund des Alters nicht selten eher eine Depression oder ein Burnout vermutet, da die Gedächtnisleistung zu Beginn oft unbeeinträchtigt bleibt und somit nicht das Vergessen im Vordergrund steht.

Da Menschen die eine Demenz in jungen Jahren entwickeln oft noch berufstätig sind und Kinder zu versorgen haben, stellt die Erkrankung eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Die Referentin wird in ihrem Vortrag die Krankheitsbilder erläutern und die möglichen Symptome einer frühen Demenz darstellen. Im Anschluss steht sie für Fragen zur Verfügung. 

Veranstaltungsort
Hotel – Restaurant „IM ENGEL“
Brünebrede 33-37, 48231 Warendorf

Anmeldung & Kosten 
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationsmaterialien sind ebenfalls kostenlos erhältlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Veranstalter
Die Veranstaltung ist ein Kooperationsangebot von:

  • liebenswert-lebenswert e. V. 
  • Alzheimer Gesellschaft im Kreis Warendorf e. V. 
  • Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe, Ahlen
  • Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Münsterland, Ahlen

Programm

  • Begrüßung
  • Vortrag von Stefanie Oberfeld, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, Chefärztin am St. Rochus Hospital Telgte
  • Frau Oberfeld beantwortet Fragen der Teilnehmenden
  • Kurzinformationen zum
    Verein liebenswert-lebenswert e. V.
    Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz
    Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe 

18.04. – 20.06.2023

Basisqualifizierung Alltagsbegleitung

Basisqualifizierung zur Alltagsbegleitung (für junge Demenz)für Leistungserbringer von Angeboten zur Unterstützung im Alltag gemäß § 45a SGB XI § 8 AnFöVO

Alltagsbegleiter* innen sind in der häuslichen Pflege eine wichtige Unterstützung. Sie übernehmen stundenweise die Begleitung, Beschäftigung und Aktivierung von pflegebedürftigen Menschen in deren Zuhause. Es geht dabei nicht um pflegerische Tätigkeiten. Voraussetzung ist, dass sie die erforderliche Fortbildung absolviert haben.

Termine
Dienstags jeweils 19.00 – 22.15 Uhr
18.04.2023
25.04.2023
02.05.2023
09.05.2023
16.05.2023
23.05.2023
30.05.2023
06.06.2023
13.06.2023
20.06.2023

Veranstaltungsort
Pfarrheim St. Josef
Holtrupstraße 5 in 48231 Warendorf

Kosten
470,00 € pro Person – Der Verein übernimmt etwa 90 Prozent.
Beitrag für Nicht-Mitglieder: 50,00 €
Beitrag für Mitglieder: 38,00 €

Anmeldung
Per E-Mail: info@liebenswert-lebenswert.com
Per Telefon: 0157/31 15 92 70

Veranstalter
liebenswert-lebenswert e. V. in Kooperation mit Kolping-Akademie Münster

Anzahl Kursteilnehmer*innen
Die Teilnahme ist auf maximal 12 Personen beschränkt.

Inhalte

  • Grundlagen der Demenz
  • Grundkenntnisse der Alltagserkrankung
  • Sonderform „junge Demenz“
  • Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen
  • Grundlagen der Biographiearbeit
  • Rechtliche Grundkenntnisse: Haftungsrecht, Betreuungsrecht, Schweigepflicht und Datenschutz
  • Aspekte der Alltagsbegleitung und Freizeitgestaltung
  • Demenzbetroffene aktivieren und motivieren
  • Einführung in die basale Stimulation
  • Grundlagen der Pflegeversicherung
  • Grundlagen der Kommunikation und wertschätzender Umgang
  • Zusammenarbeit mit Angehörigen und anderen Beteiligten
  • Aspekte der Gerontologie
  • Praktische Hilfen im Umgang, z. B. Transfer
  • Hygieneanforderungen im Zusammenhang mit Betreuungstätigkeiten
  • Grundlagen im Umgang mit Notfällen
  • Selbstmanagement und Reflexion

Die Inhalte werden im Wechsel von Kurzvorträgen, Gruppengesprächen und praktischen Übungen bearbeitet.

März 2022

Spendenübergabe Stadtteilfest

Eine Spende von 400 EUR hat der Verein liebenswert-lebenswert e.V. aus den Erlösen des Getränke- und Reibekuchenverkaufs des Stadtteilfestes 2021 erhalten. Als Vertreterin der Bogengemeinschaften und als Kommandeur der Bürgerschützen übergaben Birgit Urban und Dr. Markus Wiedeler die Spende an die beiden Vorsitzenden des Vereins, der sich um junge Menschen mit Demenzerkrankung kümmert. Marie-Theres Kastner (1. Vorsitzende) und Petra Fehmer (2. Vorsitzende) nahmen die Spende dankend entgegen. „Wir freuen uns immer sehr über die lokale Unterstützung“, erklärten die beiden unisono.

Die Idee, in die Erlöse an den Verein liebenswert-lebenswert e.V. zu spenden, kam von Dr. Markus Wiedeler. „Wir hatten bereits im vergangenen Jahr vom Thron an den Verein gespendet“, so der Kommandeur der Bürgerschützen. „Diese Arbeit muss man unterstützen“, ergänzt Birgit Urban und so war man sich schnell einig, wer das Geld bekommen sollte.

Das Foto zeigt von links nach recht: Birgit Urban, Marie-Theres Kastner, Petra Fehmer, Dr. Markus Wiedeler.
Foto: Heike Kalthoff

Februar 2022

Notfall in der Demenzgruppe – Hilfe, was muss ich da eigentlich machen?

Trotz aller Ernsthaftigkeit in der Sache hatten die Betreuungskräfte im Februar viel Spaß bei dem Notfalltraining in den Räumen des Kneipp-Vereins in Warendorf. „Im Rahmen unserer jährlichen Fortbildungen lag uns diese Maßnahme natürlich besonders am Herzen. Passieren kann immer etwas und es ist wichtig, dass wir für diesen Moment gut geschult sind und alle Hand in Hand arbeiten“, erläuterte Sonja Schoppmann den Hintergrund der Fortbildung. „Ein standardmäßiger Erste-Hilfe-Kurs ist für uns nicht ausreichend.“

Notfallsanitäter Benny Hölzel hatte die Veranstaltung speziell auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten für unsere Demenzgruppe abgestimmt und viele Praxisübungen einfließen lassen.
Fragen, die von unseren Betreuungskräften in Sekundenschnelle gelöst werden müssen:

• Wer betreut Notfall?
• Wie geht Notruf?
• Wer betreut die anderen Gäste?
• Wie vermeide ich Ängste/Unruhe.
• Welche Codewörter nutzen wir?

Gleich in der ersten Praxisübung hat sich gezeigt, wie wichtig die o.g. Punkte sind, denn ohne eine klare Rollenverteilung können sich noch weitere kritische Situationen ergeben, z.B. wenn sich Gäste von der Gruppe in dem Trubel unbemerkt entfernen können. Die Teilnehmer selbst waren verwundert, wie unübersichtlich es schnell werden kann und die Bedeutung von konkreter Aufgabenverteilung sowie klarer und ruhiger Kommunikation war allen sofort bewusst.

Geübt wurde in den Räumlichkeiten des Kneipp-Vereins, in denen auch die Betreuungsgruppe stattfindet. „So können wir realitätsnah üben, z.B. wie bekomme ich einen bewusstlosen Gast aus der engen Toilette, um dann erste Hilfe leisten zu können?“, erläutere Benny Hölzel die Vorgehensweise.

Geübt wurde alles für unsere Bedürfnisse:

• Notruf absetzen
• Rollenverteilung
• Herzdruckmassage und Beatmung
• Unterschiedliche Lagerungen

Die Betreuungskräfte wissen nun, was sie tun können bei Kreislaufabbau, Kreislaufstillstand, Verschlucken oder einem Kollaps auf der Toilette.

Ein großes Dankeschön gilt unserem besonderen Gast Oskar, der alle Maßnahmen unser Betreuungskräfte ohne Widerworte mitgemacht hat und am Ende auch überlebt hat (auf dem Foto liegend).

Die Teilnehmer nutzen die Zeit im Anschluss noch, um sich auszutauschen und Ideen zu sammeln, die speziell auf die Bedürfnisse unserer Gäste zugeschnitten sind.

April 2021

Online-Vortrag: „Resilienz  – Mehr Widerstandskraft bei Stress und Krisen“

Neben kompaktem Hintergrundwissen zum Thema Resilienz dürfen sich die Zuhörer in diesem interaktiven Vortrag auch auf viele praxisnahe Tipps und Übungen freuen. Im Anschluss ist zudem Zeit für Fragen eingeplant. Melden Sie sich gleich heute an.

Datum:

Dienstag, 27.04.2021 von 18.30 Uhr bis ca. 20.00 Uhr

Teilnahmegebühr:

Kostenfrei

Veranstaltungsort:

Virtuell auf der Videokonferenz-Plattform Zoom

Anmeldung:

Bitte schicken Sie eine E-Mail mit dem Stichwort „Online-Vortrag am 27.04.2021“ an info@liebenswert-lebenswert.com. Die Zugangsdaten senden wir dann rechtzeitig an Ihre Absender-E-Mail-Adresse.

Referentin:

Mechthild Horstrup

Die Referentin ist zertifizierte Resilienz-Trainerin und auch Vorstandsmitglied des Vereins. Sie ist freiberuflicher Business Coach für die Gesundheits- und Pharmabranche und hat einen betriebswirtschaftlichen, psychologischen und systemischen Hintergrund.

April 2021

 Abschiedsgeschenk geht an den Verein

Abschiedsgeschenk für Alex Halbuer

Aus den Händen von Alex Halbuer erhielt unsere zweite Vorsitzende Petra Fehmer eine Spende von 420 EUR. Herr Halbuer hatte anlässlich seine Übergangs in die Altersteilzeit seine Kollegen bei der Firma Claas um eine Spende für den Verein liebenswert-lebenswert e.V. gebeten.

Großzügige Kolleg*innen

„Die Kollegen fragen immer im Vorfeld, was man sich denn wünscht“, erläutert Alex Halbuer. „Für mich war sofort klar, dass ich keine Geschenke, sondern das Geld an den Verein liebenswert-lebenswert spenden möchte.“ Er kenne selbst eine Familie, die betroffen ist und wolle von daher mit der Spende die Arbeit des Vereins, der sich auf junge Demenzkranke fokussiert, unterstützen.

Die Kollegen des ehemaligen Technischen Beraters waren von der Idee angetan und zeigten sich sehr großzügig, so dass am Ende stolze 420 EUR zu Buche standen. Petra Fehmer dankte im Namen des Vereins und der Betroffenen sowohl Alex Halbuer als auch seinen ehemaligen Kollegen.

Mit dem Geld will der Verein weiter in sein Betreuungsangebot und die Ausstattung der Betreuungsgruppen investierten. „Wir bestehen nun seit nun seit rund 18 Monaten und freuen uns sehr, über die vielfältigen Zuwendungen, die uns immer wieder überraschen und gleichzeitig auch motivieren“, kommentiert Marie-Theres Kastner (erste Vorsitzende) diese ungewöhnliche Spende.

März 2021

Spende statt Präsentkorb

Das Foto zeigt Kai Lammers (links) und Petra Fehmer. Es wurde vom Verein (Heike Kalthoff) gemacht.

Kreativität, über die wir uns freuen

Anlässlich des Antrittsbesuch des neuen Warendorfer Bürgermeisters Peter Horstmann wollten Kai Lammers (Geschäftsführer) und Gabriele Buß (Marketingverantwortliche) von der Aventus GmbH & Co. KG. neue Wege gehen. „Wir wollten dem neuen Bürgermeister nicht den x-ten Präsentkorb schenken und kamen dann auf die Idee, lieber einem lokalen Verein eine Spende zukommen zu lassen“, erläutert Kai Lammers. Seine Kollegin Gabriele Buß recherchierte und stieß auf unseren Verein „liebenswert-lebenswert e.V.

Der Kontakt war schnell hergestellt und ein Termin zur Scheckübergabe vereinbart. Petra Fehmer, unsere zweite Vorsitzende durfte den Spendenscheck mit großer Freude von dem Geschäftsführer Kai Lammers in Empfang nehmen und dankte dem Unternehmen für die Unterstützung.

Jüngere Demenz kaum bekannt

„Dass auch jüngere Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen sein können, ist kaum bekannt“, so der Geschäftsführer Lammers. „Wir waren sofort davon angetan, die Arbeit des Vereins zu unterstützen. Wichtig war uns auch, einer lokalen gemeinnützigen Initiative die Spende zukommen zu lassen“, ergänzt die Marketingverantwortliche Gabriele Buß. „Wir sind in Warendorf als Unternehmen mit offenen Armen empfangen worden, haben inzwischen rund 140 Mitarbeiter an diesem Standort und fühlen uns hier sehr wohl.“

Petra Fehmer bedankte sich für die Idee und deren Umsetzung. „Derzeit können wir zwar auf Grund der Corona-Bedingungen leider nicht so aktiv den Betroffenen und Angehörigen Unterstützung zukommen lassen. Sobald es die Regeln zulassen, werden wir wieder aktiv und können die Spende auch in weitere Materialien für eine optimale Betreuung umsetzen“, erklärt die zweite Vorsitzende des Vereins.

Bürgermeister begrüßt kreative Idee

Bürgermeister Peter Horstmann konnte bei der Spendenübergabe leider nicht anwesend sein. Er hatte anlässlich seines Antrittsbesuches die kreative Idee der Firma Aventus sehr begrüßt. Gegenüber dem Geschäftsführer Kai Lammers hatte er betont, dass die Idee „Spende statt Präsentkorb“ genau richtig sei und lokale Initiativen unterstütze. Die Vorsitzende des Vereins „liebenswert-lebenswert e.V.“ Marie-Theres Kastner hatte bei einer Begegnung mit dem Bürgermeister die Gelegenheit, sich auch bei diesem für die Aufnahme und Umsetzung der Idee bedanken.

AVENTUS GmbH & Co. KG

Die AVENTUS GmbH & Co. KG ist ein Hersteller von Verpackungsanlagen für industrielle Anwendungen mit Hauptsitz in Warendorf. Das 2018 gegründete Joint Venture der Weltmarktführer HAVER & BOECKER und WINDMÖLLER & HÖLSCHER produziert und vertreibt Abfüllanlagen für rieselfähige Schuttgüter sowie Palettier- und Ladungssicherungstechnik. Das umfassende Portfolio von AVENTUS richtet sich vor allem an die chemische Industrie, die Salz-, Dünger- und Tiernahrungsbranche sowie die Agrarindustrie. Der Palettierspezialist NEWTEC BAG PALLETIZING ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Warendorfer Unternehmens.

Februar 2021

Demenz ist eine Familienkrankheit

 

„Demenz ist eine Familienkrankheit, sie betrifft die gesamte Familie – besonders die junge Demenz“, erläutert Stefanie Oberfeld, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, im Online-Vortrag unseres Vereins. Gerade die junge Demenz platze mitten in eine Lebenssituation, in der man sie überhaupt nicht erwarte. Die Betroffenen seien noch erwerbstätig, Kinder seien im Haushalt, die finanzielle Belastung noch hoch. Von daher seien auch die Angehörigen ein wesentlicher Bestandteil in der therapeutischen Behandlung. 

Am 23.02.2021 hatten sich über 50 Interessierte an den Bildschirmen versammelt, um von der Münsteraner Ärztin weitreichende Informationen zum Thema junge Demenz zu erhalten. Wir hatten zum Thema „Demenz und gar nicht alt“ eingeladen. „Neben unserer Arbeit im Bereich der Unterstützung des Alltags wollen wir auch bessere Kenntnisse in der Gesellschaft für diese Erkrankung schaffen“, leitete Marie-Theres Kastner die erste Online-Veranstaltung des Vereins ein. Auch Stefanie Oberfeld ist dies ein besonderes Anliegen. Sie ist Ärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie im Clemens-Wallrath Haus in Münster, Demenzbeauftragte der Ärztekammer Westfalen-Lippe und begleitet selbst zwei Demenz-Selbsthilfegruppen.

In Ihrem Vortrag führte die Medizinerin kompetent und mit vielen anschaulichen Beispielen aus der Praxis durch dieses vielen noch unbekannte Thema. „Mein jüngster Patient war 20 Jahre alt“, berichtete Frau Oberfeld. Es gäbe nicht die eine Demenz. Demenz sei ein Syndrom mit unterschiedlichen Ursachen, Symptomen, Ausprägungen. Gerade in jüngeren Jahren sei die Krankheit schwierig zu diagnostizieren, denn gerade bei Patienten im mittleren Lebensabschnitt müsse man sich trauen an die Diagnose Demenz zu denken. Auf Grund der unterschiedlichen Ausprägung erkenne man manchmal auch erst im Verlauf, wohin der Weg gehe und welche Demenzform vorliege.

„Es gibt keine Möglichkeit, die Krankheit zu heilen. Behandlung heißt hier, die Erkrankung zu begleiten, Lebensqualität zu schenken – sowohl den Betroffenen als auch den Angehörigen – und die Förderung der individuellen Ressourcen.“ erklärte Stefanie Oberfeld. 

Angela Buhne freute sich über die rege Beteiligung in der anschließenden Fragerunde. „Nach diesem erfolgreichen Auftakt und dem großen Interesse werden wir im Vorstand über weitere Online-Vorträge nachdenken, um diesem Thema mehr Raum in der Gesellschaft zu geben“, so die Kassenwartin unseres Vereins. „Themenwünsche , Ideen, Vorschläge können Interessierte gern über per E-Mail oder über das Kontaktformular unsere Homepage kundtun“, ergänzte Marie- Theres Kastner.

Unser herzlichster Dank geht an Frau Oberfeld, die uns Ihr tiefgreifendes Expertenwissen und Ihre Zeit geschenkt hat. Darüber hinaus war Sie so freundlich, uns Ihre Vortragsinhalte zur Verfügung zu stellen.  

Online-Vortrag: „Demenz – und gar nicht alt“

Für den Vortrag konnten wir die Demenz-Expertin, Stefanie Oberfeld, gewinnen. Sie hat zum einen interessante Informationen für Sie zusammengestellt. Zum anderen beantwortet Sie gerne Ihre Fragen. Melden Sie sich gleich heute an.

Datum:

Dienstag, 23.02.2021 von 18.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr

Teilnahmegebühr:

Kostenfrei

Veranstaltungsort:

Virtuell auf der Videokonferenz-Plattform Zoom

Anmeldung:

Bitte schicken Sie eine E-Mail mit dem Stichwort „Online-Vortrag am 23.02.2021“ an info@liebenswert-lebenswert.com. Die Zugangsdaten senden wir dann rechtzeitig an Ihre Absender-E-Mail-Adresse.

Referentin:

Stefanie Oberfeld

  1. Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
  2. Leitende Oberärztin im Clemens-Wallrath-Haus in Münster
  3. Demenzbeauftrage der Ärztekammer Westfalen Lippe

4. Mai 2023

Mitgliederversammlung

Mitgliederversammlung

Nach zwei aufregenden Jahren stand im Mai die erste Präsenz-Mitgliederversammlung des Vereins liebenswert lebenswert auf dem Plan. „Wir erinnern uns noch gut an die Gründungsversammlung, wo der Raum aus allen Nähten geplatzt war, wir waren hochmotiviert und dann kam Corona.“, erinnerte sich die Vorsitzende Marie-Theres Kastner an die Anfänge des Vereins.

Von Corona habe man sich nicht ausbremsen lassen. Zwar seien dadurch die Betreuungsangebote nicht so umzusetzen gewesen, dennoch habe der Verein in den vergangenen zwei Jahren viel zur Bekanntmachung von „junger Demenz“ beigetragen. „Die Region hat uns gut aufgenommen, wir konnten viele Vernetzungen schaffen und haben dadurch auch ein gutes Spendenaufkommen generieren können“ resümierte Kastner.
Doch bevor es für die Mitglieder in die satzungsgemäßen Aktivitäten ging, präsentierte der Verein daheim e.V. aus dem Kreis Gütersloh die Räumlichkeiten des Wohnprojekts „Duhmes Hof“ in Rietberg-Mastholte, das Kapazität für 12 Menschen mit junger Demenz bietet. Tom Kaiser und Madeleine Geschke zeigten nicht nur die Räumlichkeiten, sondern boten auch einen intensiven Einblick in die Vorbereitung und Entwicklung des Wohnprojekts.

Vorstand und Mitglieder des Vereins liebenswert lebenswert waren sehr beeindruckt und so entwickelte sich noch eine interessante Diskussionsrunde. Mit der Vorstellung dieses Projekts wurde aber auch deutlich, dass eine solche Mammutaufgabe nicht nur von einem komplett ehrenamtlichen Vorstand gestemmt werden kann. Dazu braucht es ein ganzes Netzwerk.

Daher setzt der Verein zukünftig weiter auf die beiden Standbeine der samstäglichen Betreuung und der aufsuchenden Betreuung. „Darüber hinaus sind wir immer wieder in Gesprächen mit anderen Vereinen oder Einrichtungen, um mögliche eine mögliche Zusammenarbeit auszuloten.“, ergänzt Frau Kastner.

Auch Vorstandswahlen standen in diesem Jahr auf der Tagesordnung. Marie-Theres Kastner wurde als erste Vorsitzende wiedergewählt, ebenso die zweite Vorsitzende Petra Fehmer. Angela Buhne übernimmt das Amt der Schriftführerin und Nicole Barkey ergänzt das Team als Schatzmeisterin. Andrea Heumann und Mechthild Horstrup wurden als Beisitzerin wiedergewählt. Damit ist Kontinuität gewährleistet, um die Ziele des Vereins weiter voranzutreiben.

„In unsere Samstags-Gruppe haben wir wieder Kapazitäten. Bei Interesse nehmen Sie bitte vorher Kontakt mit uns auf“, forderte Kastner Erkrankte und Angehörige auf.

Foto von links nach rechts: Marie-Theres Kastner (1. Vorsitzende), Angela Buhne (Schriftführerin), Petra Fehmer (2. Vorsitzende), Nicole Barkey (Schatzmeisterin)
Foto: Heike Kalthoff

 

11.05.2023 von 19.00 bis ca. 20.30 Uhr

Einladung zum Vortrag: Demenz in jungen Jahren

Demenz wird von den meisten Menschen fast ausschließlich in Verbindung mit dem höheren Lebensalter wahrgenommen. Doch auch jüngere Menschen können bereits vor ihrem 65. Lebensjahr an einer Demenz erkranken, wenn auch deutlich seltener.

Da eine dementielle Entwicklung bei jüngeren Menschen eher mit untypischen Symptomen einhergeht, wird sie nicht immer frühzeitig erkannt. So können sich zum Beispiel im Anfangsstadium Verhaltensänderungen zeigen, die nicht eindeutig zuzuordnen sind. Auch im persönlichen Umfeld wird aufgrund des Alters nicht selten eher eine Depression oder ein Burnout vermutet, da die Gedächtnisleistung zu Beginn oft unbeeinträchtigt bleibt und somit nicht das Vergessen im Vordergrund steht.

Da Menschen die eine Demenz in jungen Jahren entwickeln oft noch berufstätig sind und Kinder zu versorgen haben, stellt die Erkrankung eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Die Referentin wird in ihrem Vortrag die Krankheitsbilder erläutern und die möglichen Symptome einer frühen Demenz darstellen. Im Anschluss steht sie für Fragen zur Verfügung. 

Veranstaltungsort
Hotel – Restaurant „IM ENGEL“
Brünebrede 33-37, 48231 Warendorf

Anmeldung & Kosten 
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationsmaterialien sind ebenfalls kostenlos erhältlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Veranstalter
Die Veranstaltung ist ein Kooperationsangebot von:

  • liebenswert-lebenswert e. V. 
  • Alzheimer Gesellschaft im Kreis Warendorf e. V. 
  • Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe, Ahlen
  • Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Münsterland, Ahlen

Programm

  • Begrüßung
  • Vortrag von Stefanie Oberfeld, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, Chefärztin am St. Rochus Hospital Telgte
  • Frau Oberfeld beantwortet Fragen der Teilnehmenden
  • Kurzinformationen zum
    Verein liebenswert-lebenswert e. V.
    Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz
    Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe 

18.04. – 20.06.2023

Basisqualifizierung Alltagsbegleitung

Basisqualifizierung zur Alltagsbegleitung (für junge Demenz)für Leistungserbringer von Angeboten zur Unterstützung im Alltag gemäß § 45a SGB XI § 8 AnFöVO

Alltagsbegleiter* innen sind in der häuslichen Pflege eine wichtige Unterstützung. Sie übernehmen stundenweise die Begleitung, Beschäftigung und Aktivierung von pflegebedürftigen Menschen in deren Zuhause. Es geht dabei nicht um pflegerische Tätigkeiten. Voraussetzung ist, dass sie die erforderliche Fortbildung absolviert haben.

Termine
Dienstags jeweils 19.00 – 22.15 Uhr
18.04.2023
25.04.2023
02.05.2023
09.05.2023
16.05.2023
23.05.2023
30.05.2023
06.06.2023
13.06.2023
20.06.2023

Veranstaltungsort
Pfarrheim St. Josef
Holtrupstraße 5 in 48231 Warendorf

Kosten
470,00 € pro Person – Der Verein übernimmt etwa 90 Prozent.
Beitrag für Nicht-Mitglieder: 50,00 €
Beitrag für Mitglieder: 38,00 €

Anmeldung
Per E-Mail: info@liebenswert-lebenswert.com
Per Telefon: 0157/31 15 92 70

Veranstalter
liebenswert-lebenswert e. V. in Kooperation mit Kolping-Akademie Münster

Anzahl Kursteilnehmer*innen
Die Teilnahme ist auf maximal 12 Personen beschränkt.

Inhalte

  • Grundlagen der Demenz
  • Grundkenntnisse der Alltagserkrankung
  • Sonderform „junge Demenz“
  • Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen
  • Grundlagen der Biographiearbeit
  • Rechtliche Grundkenntnisse: Haftungsrecht, Betreuungsrecht, Schweigepflicht und Datenschutz
  • Aspekte der Alltagsbegleitung und Freizeitgestaltung
  • Demenzbetroffene aktivieren und motivieren
  • Einführung in die basale Stimulation
  • Grundlagen der Pflegeversicherung
  • Grundlagen der Kommunikation und wertschätzender Umgang
  • Zusammenarbeit mit Angehörigen und anderen Beteiligten
  • Aspekte der Gerontologie
  • Praktische Hilfen im Umgang, z. B. Transfer
  • Hygieneanforderungen im Zusammenhang mit Betreuungstätigkeiten
  • Grundlagen im Umgang mit Notfällen
  • Selbstmanagement und Reflexion

Die Inhalte werden im Wechsel von Kurzvorträgen, Gruppengesprächen und praktischen Übungen bearbeitet.

März 2022

Spendenübergabe Stadtteilfest

Eine Spende von 400 EUR hat der Verein liebenswert-lebenswert e.V. aus den Erlösen des Getränke- und Reibekuchenverkaufs des Stadtteilfestes 2021 erhalten. Als Vertreterin der Bogengemeinschaften und als Kommandeur der Bürgerschützen übergaben Birgit Urban und Dr. Markus Wiedeler die Spende an die beiden Vorsitzenden des Vereins, der sich um junge Menschen mit Demenzerkrankung kümmert. Marie-Theres Kastner (1. Vorsitzende) und Petra Fehmer (2. Vorsitzende) nahmen die Spende dankend entgegen. „Wir freuen uns immer sehr über die lokale Unterstützung“, erklärten die beiden unisono.

Die Idee, in die Erlöse an den Verein liebenswert-lebenswert e.V. zu spenden, kam von Dr. Markus Wiedeler. „Wir hatten bereits im vergangenen Jahr vom Thron an den Verein gespendet“, so der Kommandeur der Bürgerschützen. „Diese Arbeit muss man unterstützen“, ergänzt Birgit Urban und so war man sich schnell einig, wer das Geld bekommen sollte.

Das Foto zeigt von links nach recht: Birgit Urban, Marie-Theres Kastner, Petra Fehmer, Dr. Markus Wiedeler.
Foto: Heike Kalthoff

Februar 2022

Notfall in der Demenzgruppe – Hilfe, was muss ich da eigentlich machen?

Trotz aller Ernsthaftigkeit in der Sache hatten die Betreuungskräfte im Februar viel Spaß bei dem Notfalltraining in den Räumen des Kneipp-Vereins in Warendorf. „Im Rahmen unserer jährlichen Fortbildungen lag uns diese Maßnahme natürlich besonders am Herzen. Passieren kann immer etwas und es ist wichtig, dass wir für diesen Moment gut geschult sind und alle Hand in Hand arbeiten“, erläuterte Sonja Schoppmann den Hintergrund der Fortbildung. „Ein standardmäßiger Erste-Hilfe-Kurs ist für uns nicht ausreichend.“

Notfallsanitäter Benny Hölzel hatte die Veranstaltung speziell auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten für unsere Demenzgruppe abgestimmt und viele Praxisübungen einfließen lassen.
Fragen, die von unseren Betreuungskräften in Sekundenschnelle gelöst werden müssen:

• Wer betreut Notfall?
• Wie geht Notruf?
• Wer betreut die anderen Gäste?
• Wie vermeide ich Ängste/Unruhe.
• Welche Codewörter nutzen wir?

Gleich in der ersten Praxisübung hat sich gezeigt, wie wichtig die o.g. Punkte sind, denn ohne eine klare Rollenverteilung können sich noch weitere kritische Situationen ergeben, z.B. wenn sich Gäste von der Gruppe in dem Trubel unbemerkt entfernen können. Die Teilnehmer selbst waren verwundert, wie unübersichtlich es schnell werden kann und die Bedeutung von konkreter Aufgabenverteilung sowie klarer und ruhiger Kommunikation war allen sofort bewusst.

Geübt wurde in den Räumlichkeiten des Kneipp-Vereins, in denen auch die Betreuungsgruppe stattfindet. „So können wir realitätsnah üben, z.B. wie bekomme ich einen bewusstlosen Gast aus der engen Toilette, um dann erste Hilfe leisten zu können?“, erläutere Benny Hölzel die Vorgehensweise.

Geübt wurde alles für unsere Bedürfnisse:

• Notruf absetzen
• Rollenverteilung
• Herzdruckmassage und Beatmung
• Unterschiedliche Lagerungen

Die Betreuungskräfte wissen nun, was sie tun können bei Kreislaufabbau, Kreislaufstillstand, Verschlucken oder einem Kollaps auf der Toilette.

Ein großes Dankeschön gilt unserem besonderen Gast Oskar, der alle Maßnahmen unser Betreuungskräfte ohne Widerworte mitgemacht hat und am Ende auch überlebt hat (auf dem Foto liegend).

Die Teilnehmer nutzen die Zeit im Anschluss noch, um sich auszutauschen und Ideen zu sammeln, die speziell auf die Bedürfnisse unserer Gäste zugeschnitten sind.

April 2021

Online-Vortrag: „Resilienz  – Mehr Widerstandskraft bei Stress und Krisen“

Neben kompaktem Hintergrundwissen zum Thema Resilienz dürfen sich die Zuhörer in diesem interaktiven Vortrag auch auf viele praxisnahe Tipps und Übungen freuen. Im Anschluss ist zudem Zeit für Fragen eingeplant. Melden Sie sich gleich heute an.

Datum:

Dienstag, 27.04.2021 von 18.30 Uhr bis ca. 20.00 Uhr

Teilnahmegebühr:

Kostenfrei

Veranstaltungsort:

Virtuell auf der Videokonferenz-Plattform Zoom

Anmeldung:

Bitte schicken Sie eine E-Mail mit dem Stichwort „Online-Vortrag am 27.04.2021“ an info@liebenswert-lebenswert.com. Die Zugangsdaten senden wir dann rechtzeitig an Ihre Absender-E-Mail-Adresse.

Referentin:

Mechthild Horstrup

Die Referentin ist zertifizierte Resilienz-Trainerin und auch Vorstandsmitglied des Vereins. Sie ist freiberuflicher Business Coach für die Gesundheits- und Pharmabranche und hat einen betriebswirtschaftlichen, psychologischen und systemischen Hintergrund.

April 2021

 Abschiedsgeschenk geht an den Verein

Abschiedsgeschenk für Alex Halbuer

Aus den Händen von Alex Halbuer erhielt unsere zweite Vorsitzende Petra Fehmer eine Spende von 420 EUR. Herr Halbuer hatte anlässlich seine Übergangs in die Altersteilzeit seine Kollegen bei der Firma Claas um eine Spende für den Verein liebenswert-lebenswert e.V. gebeten.

Großzügige Kolleg*innen

„Die Kollegen fragen immer im Vorfeld, was man sich denn wünscht“, erläutert Alex Halbuer. „Für mich war sofort klar, dass ich keine Geschenke, sondern das Geld an den Verein liebenswert-lebenswert spenden möchte.“ Er kenne selbst eine Familie, die betroffen ist und wolle von daher mit der Spende die Arbeit des Vereins, der sich auf junge Demenzkranke fokussiert, unterstützen.

Die Kollegen des ehemaligen Technischen Beraters waren von der Idee angetan und zeigten sich sehr großzügig, so dass am Ende stolze 420 EUR zu Buche standen. Petra Fehmer dankte im Namen des Vereins und der Betroffenen sowohl Alex Halbuer als auch seinen ehemaligen Kollegen.

Mit dem Geld will der Verein weiter in sein Betreuungsangebot und die Ausstattung der Betreuungsgruppen investierten. „Wir bestehen nun seit nun seit rund 18 Monaten und freuen uns sehr, über die vielfältigen Zuwendungen, die uns immer wieder überraschen und gleichzeitig auch motivieren“, kommentiert Marie-Theres Kastner (erste Vorsitzende) diese ungewöhnliche Spende.

März 2021

Spende statt Präsentkorb

Das Foto zeigt Kai Lammers (links) und Petra Fehmer. Es wurde vom Verein (Heike Kalthoff) gemacht.

Kreativität, über die wir uns freuen

Anlässlich des Antrittsbesuch des neuen Warendorfer Bürgermeisters Peter Horstmann wollten Kai Lammers (Geschäftsführer) und Gabriele Buß (Marketingverantwortliche) von der Aventus GmbH & Co. KG. neue Wege gehen. „Wir wollten dem neuen Bürgermeister nicht den x-ten Präsentkorb schenken und kamen dann auf die Idee, lieber einem lokalen Verein eine Spende zukommen zu lassen“, erläutert Kai Lammers. Seine Kollegin Gabriele Buß recherchierte und stieß auf unseren Verein „liebenswert-lebenswert e.V.

Der Kontakt war schnell hergestellt und ein Termin zur Scheckübergabe vereinbart. Petra Fehmer, unsere zweite Vorsitzende durfte den Spendenscheck mit großer Freude von dem Geschäftsführer Kai Lammers in Empfang nehmen und dankte dem Unternehmen für die Unterstützung.

Jüngere Demenz kaum bekannt

„Dass auch jüngere Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen sein können, ist kaum bekannt“, so der Geschäftsführer Lammers. „Wir waren sofort davon angetan, die Arbeit des Vereins zu unterstützen. Wichtig war uns auch, einer lokalen gemeinnützigen Initiative die Spende zukommen zu lassen“, ergänzt die Marketingverantwortliche Gabriele Buß. „Wir sind in Warendorf als Unternehmen mit offenen Armen empfangen worden, haben inzwischen rund 140 Mitarbeiter an diesem Standort und fühlen uns hier sehr wohl.“

Petra Fehmer bedankte sich für die Idee und deren Umsetzung. „Derzeit können wir zwar auf Grund der Corona-Bedingungen leider nicht so aktiv den Betroffenen und Angehörigen Unterstützung zukommen lassen. Sobald es die Regeln zulassen, werden wir wieder aktiv und können die Spende auch in weitere Materialien für eine optimale Betreuung umsetzen“, erklärt die zweite Vorsitzende des Vereins.

Bürgermeister begrüßt kreative Idee

Bürgermeister Peter Horstmann konnte bei der Spendenübergabe leider nicht anwesend sein. Er hatte anlässlich seines Antrittsbesuches die kreative Idee der Firma Aventus sehr begrüßt. Gegenüber dem Geschäftsführer Kai Lammers hatte er betont, dass die Idee „Spende statt Präsentkorb“ genau richtig sei und lokale Initiativen unterstütze. Die Vorsitzende des Vereins „liebenswert-lebenswert e.V.“ Marie-Theres Kastner hatte bei einer Begegnung mit dem Bürgermeister die Gelegenheit, sich auch bei diesem für die Aufnahme und Umsetzung der Idee bedanken.

AVENTUS GmbH & Co. KG

Die AVENTUS GmbH & Co. KG ist ein Hersteller von Verpackungsanlagen für industrielle Anwendungen mit Hauptsitz in Warendorf. Das 2018 gegründete Joint Venture der Weltmarktführer HAVER & BOECKER und WINDMÖLLER & HÖLSCHER produziert und vertreibt Abfüllanlagen für rieselfähige Schuttgüter sowie Palettier- und Ladungssicherungstechnik. Das umfassende Portfolio von AVENTUS richtet sich vor allem an die chemische Industrie, die Salz-, Dünger- und Tiernahrungsbranche sowie die Agrarindustrie. Der Palettierspezialist NEWTEC BAG PALLETIZING ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Warendorfer Unternehmens.

Februar 2021

Demenz ist eine Familienkrankheit

 

„Demenz ist eine Familienkrankheit, sie betrifft die gesamte Familie – besonders die junge Demenz“, erläutert Stefanie Oberfeld, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, im Online-Vortrag unseres Vereins. Gerade die junge Demenz platze mitten in eine Lebenssituation, in der man sie überhaupt nicht erwarte. Die Betroffenen seien noch erwerbstätig, Kinder seien im Haushalt, die finanzielle Belastung noch hoch. Von daher seien auch die Angehörigen ein wesentlicher Bestandteil in der therapeutischen Behandlung. 

Am 23.02.2021 hatten sich über 50 Interessierte an den Bildschirmen versammelt, um von der Münsteraner Ärztin weitreichende Informationen zum Thema junge Demenz zu erhalten. Wir hatten zum Thema „Demenz und gar nicht alt“ eingeladen. „Neben unserer Arbeit im Bereich der Unterstützung des Alltags wollen wir auch bessere Kenntnisse in der Gesellschaft für diese Erkrankung schaffen“, leitete Marie-Theres Kastner die erste Online-Veranstaltung des Vereins ein. Auch Stefanie Oberfeld ist dies ein besonderes Anliegen. Sie ist Ärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie im Clemens-Wallrath Haus in Münster, Demenzbeauftragte der Ärztekammer Westfalen-Lippe und begleitet selbst zwei Demenz-Selbsthilfegruppen.

In Ihrem Vortrag führte die Medizinerin kompetent und mit vielen anschaulichen Beispielen aus der Praxis durch dieses vielen noch unbekannte Thema. „Mein jüngster Patient war 20 Jahre alt“, berichtete Frau Oberfeld. Es gäbe nicht die eine Demenz. Demenz sei ein Syndrom mit unterschiedlichen Ursachen, Symptomen, Ausprägungen. Gerade in jüngeren Jahren sei die Krankheit schwierig zu diagnostizieren, denn gerade bei Patienten im mittleren Lebensabschnitt müsse man sich trauen an die Diagnose Demenz zu denken. Auf Grund der unterschiedlichen Ausprägung erkenne man manchmal auch erst im Verlauf, wohin der Weg gehe und welche Demenzform vorliege.

„Es gibt keine Möglichkeit, die Krankheit zu heilen. Behandlung heißt hier, die Erkrankung zu begleiten, Lebensqualität zu schenken – sowohl den Betroffenen als auch den Angehörigen – und die Förderung der individuellen Ressourcen.“ erklärte Stefanie Oberfeld. 

Angela Buhne freute sich über die rege Beteiligung in der anschließenden Fragerunde. „Nach diesem erfolgreichen Auftakt und dem großen Interesse werden wir im Vorstand über weitere Online-Vorträge nachdenken, um diesem Thema mehr Raum in der Gesellschaft zu geben“, so die Kassenwartin unseres Vereins. „Themenwünsche , Ideen, Vorschläge können Interessierte gern über per E-Mail oder über das Kontaktformular unsere Homepage kundtun“, ergänzte Marie- Theres Kastner.

Unser herzlichster Dank geht an Frau Oberfeld, die uns Ihr tiefgreifendes Expertenwissen und Ihre Zeit geschenkt hat. Darüber hinaus war Sie so freundlich, uns Ihre Vortragsinhalte zur Verfügung zu stellen.  

Online-Vortrag: „Demenz – und gar nicht alt“

Für den Vortrag konnten wir die Demenz-Expertin, Stefanie Oberfeld, gewinnen. Sie hat zum einen interessante Informationen für Sie zusammengestellt. Zum anderen beantwortet Sie gerne Ihre Fragen. Melden Sie sich gleich heute an.

Datum:

Dienstag, 23.02.2021 von 18.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr

Teilnahmegebühr:

Kostenfrei

Veranstaltungsort:

Virtuell auf der Videokonferenz-Plattform Zoom

Anmeldung:

Bitte schicken Sie eine E-Mail mit dem Stichwort „Online-Vortrag am 23.02.2021“ an info@liebenswert-lebenswert.com. Die Zugangsdaten senden wir dann rechtzeitig an Ihre Absender-E-Mail-Adresse.

Referentin:

Stefanie Oberfeld

  1. Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
  2. Leitende Oberärztin im Clemens-Wallrath-Haus in Münster
  3. Demenzbeauftrage der Ärztekammer Westfalen Lippe